Am 20. Bis 21. Juni hat der LSC wie jedes Jahr die Rundum Regatta veranstaltet, diesmal zum 74. Mal. Nachdem wir letztes Jahr aus terminlichen Gründen verhindert waren, hat die Sydia dieses Mal wieder teilgenommen. Am Donnerstag haben wir nach Lindau übersetzt und uns eingeschrieben. Am Abend gab es dann wieder im Seglergarten vor dem LSC eine Live Musik, die für entsprechende Stimmung sorgte. Wie schon 2023 waren die Tracker nicht rechtzeitig eingetroffen, sodass wir am Freitag erst zu Mittag nach Hard auslaufen konnten um die Crew zu vervollständigen. Das gab uns aber die Möglichkeit, an der Wetter-Show der Rundum Experten teilzunehmen. Die Analyse der Wettersituation war sehr interessant, aber auch sehr verheißungsvoll. Der Experte sagte zur Startzeit einen Nordostwind mit 10 bis 15 Kn voraus – dieser sollte auch die ganze Nacht anhalten.
Um 15.30 sind wir dann ausgelaufen und haben noch alle Manöver durchgeprobt; wie vom Wetter Experten angekündigt hat dann der Nordost mit ca. 13 Kn eingesetzt. Im 2023 neu festgelegten Rundum Format ist der Start nun in drei Gruppen eingeteilt, die um 16.00, 16.15 und 16.30 starten. Die Sydia gehört zur Yardstick Gruppe 4 und startet demnach in der Dritten Startgruppe. Diese ist mit über 130 Booten die größte Gruppe und hat im Gegensatz zu den Gruppen 1 und 2 die Wendemarke am Eichhorn. Der Start ist sehr gut gelungen und wir sind mit halbem Wind in Richtung Romanshorn gesegelt. Ganz anliegen konnten wir die Tonne nicht, so war es dann notwendig, die 2 letzten Meilen mit dem Spinnaker zu segeln. Kurz vor der Tonne wurden wir von einer Jeanneau Sun Odyssey ausgeluft, sodass wir den Spi bergen mussten und dann mit der Genua auf die Tonne zu liefen. Es ist immer wieder erstaunlich, dass manche Skipper sich auf solche Gefechte einlassen, die den Abstand zu den relevanten Gegnern vergrößern und nicht verkürzen. Nach gut 2 Stunden rundeten wir die Tonne Romanshorn starteten wie 2023 die Aufholjagd. Um ca. 20.00 Uhr erreichten wir die Tonne am Eichhorn und wendeten Richtung Lindau. Bis auf eine kurze Schwäche bei Langenargen hielt der Wind durch und wehte beständig mit 10 bis 13 Kn – die Nachtstrecke war damit sehr kurz und um 23.25 liefen wir als 7. Boot unserer Startgruppe über die Ziellinie. Im Anschluss machten wir im Bundesbahnhafen fest, gaben den – wie wir jetzt wissen ausgefallenen – Tracker retour, tranken ein Einlaufbier und machten uns noch in der Nacht auf den Weg nach Hard. Am Ende erzielten wir den 3. Platz in YST Gruppe 4 (52 Boote) – unsere bisher beste Platzierung bei der Rundum.
Fazit: So macht Segeln Spass – eine gelungene Regatta und Veranstaltung
Weitere Teilnehmer YCH:
- Jürgen Peter, Avance 36, ORC II 4. Platz
- Stephanie Rauch, Saphire 27 sport, YST 2, 27. Platz
- Helmut Pitrof, Willing 31 B, YST 5, 25. Platz
Bericht: Christof mit Crew Helmut, Michael und Friedel
